Studien- und Berufsorientierung
Die Entscheidung für einen bestimmten Beruf oder für ein bestimmtes Studium ist ein wichtiger Prozess, der angesichts der Vielfalt und Komplexität der Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten nicht immer einfach ist.
Um die Schülerinnen und Schüler bei dieser Entscheidung zu unterstützen, bietet das Ratsgymnasium Minden ein verbindliches Angebot der Berufsorientierung. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über Berufsfelder und Informationen zum Studien- und Ausbildungsangebot. Ebenso sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Interessen und Stärken durch Praxisphasen und Beratung erkennen. Wichtigstes Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage ihrer Wünsche und Potentiale eine realistische Berufsperspektive entwickeln und in ihrer Ausbildungsentscheidung sicherer werden.
Damit werden die zentralen Grundsätze des KAoA-Programms („Kein Abschluss ohne Anschluss“) umgesetzt: klare Orientierungsangebote für die Jugendlichen zu bieten und eine Perspektive nach dem Schulabschluss zu entwickeln.
Im folgenden sind die wichtigsten Bausteine der Studien-und Berufsorientierung am Ratsgymnasium aufgeführt und notwendige Infos, die benötigten Anschreiben, Teilnahmebestätigungen etc. stehen zum download bereit.
Ansprechpartner sind die StuBO-Lehrer Ute Mertin, Thomas Hamann und Doris Jäger, erreichbar unter der zentralen E-Mail oder den individuellen Kürzeln.
Download Broschüre zur Studien- und Berufsorientierung (5,9 MB)
Einen ersten Einblick in die Berufswelt erhalten die Schülerinnen und Schüler durch die Teilnehme am Boys’ & Girls’ Day, der in der 6. und 7. Klasse verpflichtend durchgeführt wird. Während in der 6. Klasse die meisten Kinder den Arbeitsplatz ihrer Eltern kennenlernen, sollte in der 7. Klasse der Gender-Aspekt im Vordergrund stehen, d.h. die Kinder sollten in einen Beruf hineinschnuppern, der für das eigene Geschlecht eher untypisch ist.
Der Girls’ & Boys’ Day findet in der Regel am letzten Donnerstag im April statt.
Mit der Potentialanalyse, die Anfang der 8. Klasse von einem außerschulischen Bildungsträger durchgeführt wird, werden den Schüler*innen in einem kompetenzorientierten Testverfahren ihre Stärken aufgezeigt. Sie fördert die Selbstreflexion der Jugendlichen und bietet die Grundlage, im weiteren Berufsorientierungsprozess passende Berufsfelder zu erkunden und Praktikumsstellen auszusuchen. Die Ergebnisse der Potentialanalyse werden von den Mitarbeitern des Bildungsträgers in einem Beratungsgespräch mit den Schüler*innen und Eltern erläutert.
Ausgehend von der Potentialanalyse erkunden die Schülerinnen und Schüler an drei Tagen im 2. Halbjahr im Jahrgang 8 Berufsfelder und probieren ihre Fähigkeiten in der Praxis aus. Bei der Suche nach den Plätzen ist die Plattform BeAzubi hilfreich, auf der Unternehmen der Region ihre Ausbildungsplätze und Praktika anbieten und über die auch BFE-Plätze „gebucht“ werden können.
Zum Zukunftstag lädt das Ratsgymnasium Einrichtungen und Unternehmen aus der Region ein, um ihr Ausbildungsangebot vorzustellen. Die Schüler*innen des 9. Jahrgangs haben die Möglichkeit, sich je nach Interesse in unterschiedlichen Vorträgen und Workshops zu informieren.
Das einwöchige Betriebspraktikum am Ende des 1. Halbjahres der 9. Klassen bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, die Arbeitswelt unmittelbar zu erfahren, sich praktisch einzubringen, die Eignung für bestimmte Tätigkeiten zutreffender einzuschätzen und das Ausbildungsangebot der regionalen Unternehmen kennenzulernen.
Es ist eine verpflichtende Schulveranstaltung, d.h. die Schüler*innen sind über die Schule unfallversichert. Sie suchen sich selbstständig nach ihren Interessen einen Praktikumsplatz.
In dem zweiwöchige Betriebspraktikum am Ende der EF sollen die Schüler*innen Unternehmen und Berufsfelder, v.a. aus dem akademischen Bereich, intensiver kennenlernen, sich mit den betrieblichen Arbeitsabläufen auseinandersetzen und die Voraussetzungen für Beruf und Studium prüfen.
Es ist eine verpflichtende Schulveranstaltung, d.h. die Schüler*innen sind über die Schule unfallversichert. Sie suchen sich selbstständig nach ihren Interessen einen Praktikumsplatz.
Das Berufsfeld und die individuellen Erfahrungen ihres Praktikums stellen sie anschließend in einer Präsentation in der Schule vor.
Anknüpfend an die Erfahrungen aus der Sekundarstufe I reflektieren die Schüler*innen am Anfang der EF ihren bisherigen Prozess der beruflichen Orientierung, klären ihre Ziele und setzen individuelle Schwerpunkte für die Oberstufe.
Das Betriebspraktikum am Ende der EF wird vorbereitet und Möglichkeiten zur Online Erkundung z.B. „Check-U“ vorgestellt.
Individuelle Beratungsgespräche
Die für uns zuständige Beraterin der Agentur für Arbeit, Frau Meyer, ist an jedem 3. Mittwoch des Monats an der Schule und bietet individuelle Beratungsgespräche an, die über Iserv gebucht werden können.
Frau Mertin vom StuBO-Team ist an jedem Mittwoch der ungeraden Wochen von 13.00 – 14.00 Uhr im Berufsorientierungsbüro (W1L) und nach persönlicher Absprache zu sprechen.
Der gesamte Jahrgang Q1 besucht eine Universität mit breit gefächertem Studienangebot am „Tag der offenen Tür“ (z.B. Hannover oder Osnabrück). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit im Kursverband, in Kleingruppen oder individuell das vielfältige Informationsangebot und die Programme zum Ausprobieren der Hochschulen z.B. die Hochschulinformationswochen NRW im Januar/Februar nach Absprache wahrzunehmen.
Die Fachhochschule Bielefeld/Campus Minden bietet interessierten Schüler*innen aus der Q1 ein einwöchiges „Hochschulpraktikum“ an, das ermöglichen soll, einen akademischen Beruf (aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen Technik und Informatik) und den Weg dorthin kennen zu lernen. Es findet i.d.R. am Anfang des Wintersemesters im November statt.
Das Institut für Talententwicklung informiert in der Schule über das Angebot der „vocatium“, eine Studien- und Berufswahlmesse, die in der Stadthalle Bielefeld stattfindet. Interessierte Schülerinnen der Q1 haben im Vorfeld der im Frühsommer stattfindenden Messe die Möglichkeit, individuelle Gesprächstermine mit den Unternehmen oder Hochschulen zu vereinbaren.
Die Tests wurden speziell für Studieninteressierte der Oberstufe entwickelt und beinhalten fachtypischen Problemstellungen des jeweiligen Fachgebiets. Dadurch erhalten die aus Informationen über die Anforderungen ihres Wahlstudiengangs und können testen, wie gut sie diese bewältigen. Die Tests werden für interessierte Schülerinnen und Schüler vom Berufspsychologischen Service der Agentur für Arbeit an der Schule durchgeführt und umfassen folgende Bereiche: Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Informatik/Mathematik, Philologische Studiengänge und Rechtswissenschaften.
Die Beraterin der Bundesagentur für Arbeit informiert über die vielfältigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten nach dem Abitur. Die Schüler*innen der Q1 beschäftigen sich mit den verschiedenen Anforderungen der Hochschulen, bringen ihre persönlichen Erfahrungen und Ziele mit den institutionellen Möglichkeiten zusammen und entwickeln Ideen für das Erreichen ihrer Ziele. Dies geschieht im Austausch mit Ehemaligen des Ratsgymnasiums, die sich gerade im Studium, in einer Ausbildung oder beim Start in den Beruf befinden.
Möglichkeiten zur Online-Recherche, z.B. „Hochschulkompass“ werden vorgestellt.